China unterstützt Russlands Position in der Syrienfrage. Elitesoldaten sollen nun nach Syrien geschickt werden. Schon seit Monaten kommen aus Peking Berater nach Syrien. Sie unterstützen Regierungstruppen an den Waffensystemen, den Geheimdienst und supporten bei Logistik und der medizinischen Versorgung.
Das Volk der Uiguren
Wenngleich China sich mit Einmischungen in Konflikte eher zurückhält, veränderte sich die Haltung Chinas im Syrienkonflikt. Ausgelöst wurde diese Reaktion durch das Volk der Uiguren (sie bilden die größte turksprachige Ethnie im chinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang), welche sich zu den muslimischen Extremisten hingezogen fühlen und aus China nach Syrien gehen. Dies wiederum sieht China als Bedrohung für das eigene Land an.
Der syrische Präsident Baschar al-Assad besuchte im letzten Jahr China. Sein Hilfeersuchen sollte auch die Stationierung einer chinesischen Fliegerstaffel bewirken, was jedoch bislang offenbar nicht erfüllt wurde. Offen bleibt, ob dies nun eventuell nachgeholt wird.
„Tiger Sibiriens“ und „Nachttiger“
Nun kommt Bewegung in die chinesische Haltung. Zwei Spezialeinheiten sollen nach Syrien entsandt werden, um in den Kampf gegen die Dschihadisten einzugreifen, wie von der saudi-arabischen Zeitung „New Khaleej“ berichtet wird. Die Entsendung vom „Tiger Sibiriens“ und „Nachttiger“ soll vom chinesischen Verteidigungsministerium bestätigt worden sein, so die Zeitung. Der Beschluss hierzu wurde womöglich bei einem Treffen des syrischen Präsidentenberater Bouthaina Shaaban und des chinesischen Außenminister Wang Yi in der letzten Woche beschlossen.
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