Angriff auf Gesundheitsversorgung: Armut und Gesundheit gibt nicht auf

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Die medizinische Ambulanz von Armut und Gesundheit in Kobane wurde durch einen gezielten Angriff des türkischen Militärs zerstört. Dieser Akt der Gewalt ist Teil eines völkerrechtswidrigen Krieges gegen die kurdische Region in Nordsyrien. Die Zerstörung der Ambulanz hat schwerwiegende Folgen für die Bevölkerung, da die dringend benötigte medizinische Versorgung nun nicht mehr verfügbar ist. Armut und Gesundheit werden jedoch nicht nachlassen und werden weiterhin ihr Bestes tun, um den Opfern von Krieg, Armut und Umweltkatastrophen zu helfen.

Armut und Gesundheit unterstützt bedrohte Zivilbevölkerung in Kobane

Armut und Gesundheit in Deutschland e. V. (a+G) hat seit dem 01.01.2017 eine medizinische Ambulanz in Kobane eröffnet, um die Zivilbevölkerung in dieser bedrohten Region zu unterstützen. Diese Ambulanz spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung vor Ort, insbesondere für Patienten mit Diabetes mellitus Erkrankungen. Durch ihre Arbeit trägt der Verein zur Verbesserung der Gesundheitssituation in Kobane bei.

Die medizinische Ambulanz in Kobane war vor allem für die Behandlung von Patienten mit Diabetes mellitus Erkrankungen zuständig. Sie spielte eine essenzielle Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheitsversorgung in dieser gefährdeten Region. Leider wurde die Ambulanz durch einen gezielten Angriff zerstört, was schwerwiegende Konsequenzen für die Bevölkerung nach sich zieht.

Angriff auf Ambulanz in Kobane: Keine Verletzten

Am 25.12.2023 wurde die medizinische Ambulanz in Kobane durch einen Angriff des türkischen Militärs zerstört. Glücklicherweise waren zum Zeitpunkt des Vorfalls keine Mitarbeiter oder Patienten anwesend, so dass keine körperlichen Verletzungen zu beklagen sind.

Die Zerstörung der medizinischen Ambulanz und anderer medizinischer Einrichtungen in der Umgebung hat schwerwiegende Konsequenzen für die Bevölkerung von Kobane. Ohne diese Einrichtungen sind die Menschen vor Ort gezwungen, auf improvisierte medizinische Versorgung zurückzugreifen, was ihre Sicherheit und Gesundheit gefährdet. Es besteht ein dringender Bedarf an schnellem Wiederaufbau und Unterstützung, um den Menschen vor Ort den Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung zu ermöglichen und ihr Wohlergehen zu gewährleisten.

Ein Arzt im Exil: Dr. Basrawi Ali’s Kampf für die Gesundheit

Der Leiter der Ambulanz, Dr. Basrawi Ali, hat am eigenen Leib die Schrecken des IS-Terrors erlebt. Als Arzt in Kobane hat er unermüdlich daran gearbeitet, zahlreiche Opfer mit schwersten Kriegsverletzungen zu behandeln und ihnen medizinische Hilfe zu bieten. Um der Bedrohung zu entkommen, entschied er sich zur Flucht nach Deutschland und hat dort im Saarland eine neue Lebensgrundlage für sich und seine Familie geschaffen.

Trotz der andauernden Gefahr kehrt Dr. Basrawi Ali immer wieder nach Kobane zurück, um die Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen. Er hatte nur einen Tag vor dem Angriff Deutschland erreicht und blieb glücklicherweise unverletzt.

Ambulanz zerstört: Armut und Gesundheit kämpfen für Gesundheitsversorgung

Armut und Gesundheit engagiert sich seit vielen Jahren für die Opfer von Krieg, Armut, Naturkatastrophen und Terrorismus weltweit. Im vergangenen Jahr unterstützte der Verein insbesondere die Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Türkei. Trotz des Angriffs auf die Ambulanz in Kobane lassen sie sich nicht entmutigen und werden weiterhin für die Bedürfnisse der Opfer kämpfen.

Armut und Gesundheit: Keine Nachgiebigkeit gegenüber dem Terror

Prof. Dr. Gerhard Trabert, Vorstandsvorsitzender von Armut und Gesundheit, betont, dass der Verein nicht bereit ist, dem Terror nachzugeben. Um die Zerstörung der Ambulanz in Kobane zu bewältigen, wird der Verein Schadenersatzansprüche gegen das türkische Generalkonsulat in Mainz stellen. Die finanziellen Mittel, die dadurch erlangt werden, sollen für den Wiederaufbau der medizinischen Einrichtung und die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung vor Ort verwendet werden. Armut und Gesundheit bleibt weiterhin engagiert, um den Opfern von Krieg und Gewalt zu helfen.

Die medizinische Versorgung in Kobane wird wieder aufgebaut, da Armut und Gesundheit in Deutschland e. V. (a+G) in Zusammenarbeit mit der schweizerischen Hilfsorganisation „Ärzte für Ärzte“ eine neue Ambulanz errichten. Diese wichtige Initiative zielt darauf ab, sicherzustellen, dass die Bevölkerung Zugang zu qualitativ hochwertigen medizinischen Dienstleistungen hat. Die Kooperation zwischen den beiden Organisationen ermöglicht es, Ressourcen und Fachwissen zu bündeln, um eine nachhaltige und effektive Gesundheitsversorgung in Kobane sicherzustellen.

Die gezielte Zerstörung der medizinischen Ambulanz in Kobane hat schwerwiegende Folgen für die Gesundheitsversorgung der Zivilbevölkerung. Dennoch lässt sich die Organisation Armut und Gesundheit nicht entmutigen und wird weiterhin für die Rechte und Bedürfnisse der Opfer von Krieg, Armut und Umweltkatastrophen kämpfen. Durch den geplanten Aufbau einer neuen medizinischen Ambulanz in Zusammenarbeit mit der schweizerischen Hilfsorganisation „Ärzte für Ärzte“ soll die Versorgungslücke geschlossen werden.

Um die Folgen des Angriffs auf die medizinische Ambulanz in Kobane zu bewältigen, plant Armut und Gesundheit den Aufbau einer neuen Einrichtung zur medizinischen Versorgung vor Ort. Die neue Ambulanz wird es ermöglichen, dass die bedrohte Bevölkerung weiterhin Zugang zu dringend benötigten medizinischen Dienstleistungen hat. Patienten mit Diabetes mellitus werden von dieser Maßnahme besonders profitieren und die nötige Behandlung erhalten, um ihre Gesundheit zu verbessern.

Quelle: Verein Armut und Gesundheit

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